Handpflege-Tipps, die wirklich wirken - Effektive Hilfe für strapazierte Hände
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Handpflege-Tipps, die wirklich wirken - Effektive Hilfe für strapazierte Hände

In den Herbst- und Wintermonaten haben deine Hände ein intensives Pflegebedürfnis, denn bei Temperaturen unter 8° Celsius reduziert der Organismus die hauteigene Talgproduktion und damit auch den Eigenschutz der Haut. Die Durchblutung ist an vielen Stellen des Körpers, so auch an den Händen, weniger ausgeprägt. Die Poren ziehen sich zusammen, um die Wärme im Körper zu halten. Trockene Stellen, Schuppen und Juckreiz sind daher häufig die Folge.

Eine nährstoffreiche Handcreme mit pflegenden Bestandteilen kann Wunder wirken, um deine Hände zu schützen. In diesem Artikel erfährst du, welche Inhaltsstoffe besonders wohltuend sind, warum es wichtig ist, auf bestimmte Zusatzstoffe zu verzichten und wie du deine Hände im Alltag optimal versorgen kannst.

Wenn du dich fragst, worauf du beim Kauf einer Handcreme besonders achten solltest und welche Inhaltsstoffe empfehlenswert sind, lies unbedingt weiter. Du bekommst außerdem hilfreiche Anwendungstipps für deine tägliche Handpflege-Routine. 

1. Warum brauchen meine Hände besondere Pflege?

Tenside in Seifen und Handwaschmitteln sowie der Alkohol in Desinfektionsmitteln und Umwelteinflüsse, wie das Wetter, belasten die Hände. Aber auch ständige Berührungen sowie das Reiben und Ziehen an der Haut stören die hauteigene Barriere. Dies führt langfristig zu einem starken Feuchtigkeitsverlust, der die Haut schädigen kann.

Wie die Haut deiner Hände sich von anderen Körperregionen unterscheidet:

  1. Dünne Haut: Die Haut an den Händen ist dünner als die an vielen anderen Körperstellen. Dies macht sie anfälliger für Schäden durch äußere Einflüsse, wie Kälte, UV-Strahlen und schädliche Chemikalien (z. B. Reinigungsmittel).
  2. Kaum Talgdrüsen: Im Vergleich zu anderen Körperteilen enthalten die Hände weniger Talgdrüsen, die für die natürliche Fettproduktion zuständig sind. Das bedeutet, dass die Haut dort weniger selbständig feucht bleibt und schneller austrocknet.
  3. Häufige Bewegung und Belastung: Die Hände sind ständig in Bewegung und kommen mit vielen verschiedenen Oberflächen und Materialien in Kontakt. Diese ständige Belastung führt zu einer höheren Abnutzung und Beanspruchung der Haut.
  4. Vermehrte Exposition gegenüber Umwelteinflüssen: Im Gegensatz zu anderen Körperstellen sind die Hände oft stärker äußeren Bedingungen wie Kälte, Wind und Sonne ausgesetzt. Besonders im Winter sind sie anfällig für Trockenheit und Risse durch kaltes Wetter und Heizungsluft.
  5. Fehlende Schutzschicht: Die Hände haben im Vergleich zu anderen Körperstellen wie dem Gesicht oder dem Rücken keine starke Schutzbarriere, die sie vor Austrocknung und äußeren Umwelteinflüssen schützt.

Daher benötigen die Hände eine spezielle Pflege, um sie vor den äußeren Belastungen zu schützen und ihre Feuchtigkeit zu bewahren.

Creme richtig anwenden - so geht’s: 

Achte darauf, die Creme gründlich einzumassieren. Verteile sie dazu gleichmäßig in den Handflächen und gehe dann zu den einzelnen Fingern über. Vergiss nicht, auch den Daumen, die Seiten der Hände und die Handgelenke zu berücksichtigen. Auch deine Fingernägel und die Nagelhaut sollten Pflege erhalten, damit sie trotz täglicher Beanspruchungen geschmeidig und gepflegt bleiben.

Am besten bewahrst du gleich mehrere Tuben Handcreme in deiner unmittelbaren Umgebung auf – sei es am Schreibtisch im Home-Office, in der Küche oder im Badezimmer. So stellst du sicher, dass du dir regelmäßig die Hände eincremst. Mit den Handcremes von Koll-Styling hast du eine besonders abwechslungsreiche und luxuriöse Auswahl zur Verfügung.

2. Die richtigen Inhaltsstoffe für intensive Pflege

Damit deine Handcreme effektiv wirkt, sollte sie feuchtigkeitsspendende, reparierende und schützende Inhaltsstoffe enthalten, die die Hautbarriere stärken. 

So rettest du deine Hände vor dem Winter:

  • Regeneration fördern: Panthenol fördert die Regeneration der Haut und hilft, Wunden und Risse schneller zu heilen. Es wirkt entzündungshemmend und beruhigend, was besonders bei gereizter Haut wichtig ist. Aloe vera hat eine ähnlich beruhigende Wirkung.
  • Fettreiche Pflege nutzen: Jojobaöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl und Sheabutter haben ähnliche Eigenschaften wie der körpereigene Fettfilm auf der Haut, ziehen aber im Gegenzug zu anderen Ölen auch schnell ein. Es hilft, die schützende Fettschicht aufrechtzuerhalten. Verwende vor allem Cremes mit Ceramiden, um die Hautbarriere intakt zu halten. 
  • Feuchtigkeitsbinder priorisieren: Besonders im Winter kommt es darauf an, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren. Hier sind Urea, Glycerin und Hyaluronsäure das Mittel der Wahl. 
  • Antioxidantien integrieren: Vitamin E neutralisiert freie Radikale, die durch UV-Strahlung oder Umweltverschmutzung entstehen können. Das schützt die Haut vor vorzeitiger Alterung und äußeren Einflüssen.
    Die richtige Kombination dieser Inhaltsstoffe sorgt für eine tiefenwirksame Pflege, die deine Hände auch in der kältesten Jahreszeit geschmeidig hält.

3. Vermeide Parabene und künstliche Duftstoffe

Bei der Wahl der Handcreme sollte auch auf die Inhaltsstoffe geachtet werden, die nicht enthalten sein sollten. Besonders bei sensibler Haut oder Haut, die zu Allergien neigt, können bestimmte Substanzen Reizungen hervorrufen. Dazu gehören:

  • Parabene: Diese Konservierungsstoffe werden häufig in Kosmetikprodukten verwendet, können jedoch die Haut irritieren und bei manchen Menschen Allergien auslösen. Zudem gibt es Bedenken, dass bestimmte Parabene einen Einfluss auf den Hormonhaushalt haben könnten.
  • Künstliche Duftstoffe: Einige Duftstoffe können die Haut reizen, besonders bei empfindlicher Haut. Sie können eine ganze Reihe von Hautallergien, Ekzemen und weiteren Reaktionen auslösen. Bei der Wahl einer Handcreme kann es daher ratsam sein, auf Produkte ohne Duftstoffe bzw. sensitiv oder hypoallergen zu achten und vor der Benutzung einmal zu testen, ob es verträglich ist.

4. Wichtige Tipps für die tägliche Pflege

Um deine Hände auch im Alltag bestmöglich zu pflegen und vor den schädlichen Einflüssen der kalten Jahreszeit zu schützen, helfen diese einfachen Tipps:

  • Rückfettende Seifen verwenden: Strapaziere deine Hände bei der Reinigung so wenig wie möglich und nutze pH-neutrale Seifen mit rückfettender Wirkung. Verwende außerdem nie zu heißes Wasser beim Händewaschen - das trocknet noch mehr aus!
  • Handcreme nach dem Händewaschen: Die Hände verlieren beim Waschen an Feuchtigkeit. Achte darauf, direkt nach dem Abtrocknen eine reichhaltige Handcreme aufzutragen, um die Feuchtigkeit zu binden und deine Haut zu pflegen.
  • Verwende regelmäßig Handmasken: Wenn deine Hände besonders trocken sind, kannst du ab und zu eine Handmaske verwenden. Diese enthält oft eine besonders konzentrierte Pflegeformel und sorgt für eine sofortige Regeneration.
  • Handcreme vor dem Schlafengehen: Während der Nacht kann sich die Haut besonders gut regenerieren. Trage daher vor dem Schlafengehen eine dicke Schicht Handcreme auf und ziehe Baumwollhandschuhe darüber an, damit die Creme über Nacht gut einziehen kann.
  • Handcreme vor dem Aufenthalt im Freien auftragen: Gerade an kalten Tagen schützt eine gute Handcreme deine Hände vor dem Austrocknen durch Kälte und Wind. Achte darauf, die Creme 30 Minuten vor dem Verlassen des Hauses aufzutragen, damit sie die Gelegenheit hat, komplett einzuziehen. 

5. Warum du eine Handpflege-Routine etablieren solltest:

Handcremes spielen eine Schlüsselrolle in der Körperpflege, denn sie fungieren als Barriere gegen die direktesten Einflüsse von außen. Setze auf Produkte, die reich an nährenden Komponenten wie Sheabutter, Glycerin und Hyaluronsäure sind, und halte dich fern von schädlichen Chemikalien wie Parabenen und aggressiven Düften. Durch eine regelmäßige Anwendung von Handcremes und die Beachtung unserer Anwendungshinweise kannst du sicherstellen, dass deine Hände den gesamten Winter über geschmeidig, weich und gut geschützt bleiben.

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