Poren und unreine Haut: Diese 3 Mythen ruinieren deine Pflege-Routine!
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Poren und unreine Haut: Diese 3 Mythen ruinieren deine Pflege-Routine!

Julia steht morgens vor dem Spiegel und betrachtet ihr Gesicht. Ihr Blick bleibt an ihrer Nase hängen – sie entdeckt dort große Poren, deutlich sichtbar im hellen Licht. Sie fühlt sich unwohl, fast ein bisschen beschämt. Oft hat sie gelesen, dass große Poren ein Zeichen für unreine Haut sind. Immerhin gilt makellose, glatte Pfirsichhaut als der Goldstandard - Poren sollte man gar nicht wahrnehmen können!

Also beginnt sie, aggressiv zu reinigen, täglich Dampfbäder zu nehmen und sich auf jede Beauty-Taktik einzulassen, die ihre Poren angeblich „verkleinert“. Doch genau hier liegt das Problem: Diese vermeintlichen Lösungen beruhen auf großen Mythen, die die Haut oft noch mehr schädigen.

Glaubst du auch noch an diese alten Irrtümer? Dann solltest du diesen Beitrag unbedingt bis zum Ende lesen – denn du erfährst, was Poren wirklich können und was nicht!

Drei “Fakten” über Poren, die du sofort vergessen solltest:

  1. „Poren öffnen und schließen sich.“

  2. „Schmutz und Make-up verstopfen deine Poren.“

  3. „Je größer die Poren, desto unreiner die Haut.“

Lass uns diese Mythen ein für alle Mal aufklären!

Mythos 1: „Poren können sich öffnen und schließen“

Poren sind keine Türen – sie haben keinen Muskel, der sie öffnen oder schließen kann. Die Größe deiner Poren ist genetisch bedingt und kann nicht dauerhaft verändert werden.

Was wirklich passiert:

Wärme, beispielsweise durch Dampfbäder oder eine heiße Dusche, kann die Haut aufweichen und erleichtert so das Lösen von überschüssigem Talg. Im Gegensatz dazu kann Kälte die Hautoberfläche vorübergehend straffen, wodurch die Poren kleiner wirken. Die tatsächliche Größe der Poren wird jedoch in erster Linie durch genetische Faktoren und die Elastizität deiner Haut bestimmt.

Das kannst du für deine Poren tun:

  • Setze auf enzymatische Peelings oder Peelings mit Salicylsäure, die tief in die Poren eindringen und Ablagerungen lösen. Vorsicht, sie haben meist eine kurze Einwirkzeit!

  • Nutze ein wirksames Retinol-Serum, um die Hautstruktur langfristig zu verbessern.

Mythos 2: „Schmutz und Make-up verstopfen die Poren“

Es klingt logisch, dass äußere Verschmutzungen Pickel verursachen – aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Fakt: Hautunreinheiten entstehen in erster Linie durch überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen, die sich in den Poren ansammeln. Bakterien (z. B. Cutibacterium acnes) können Entzündungen auslösen und zu Pickeln führen. Auch bestimmte komedogene Inhaltsstoffe können die Poren verstopfen und Unreinheiten begünstigen.

Komedogene Inhaltsstoffe sind Substanzen, die potenziell zur Verstopfung von Poren beitragen und dadurch die Bildung von Unreinheiten begünstigen können. Die Wirkung kann jedoch individuell sehr unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Konzentration im Produkt und dem Hauttyp. Komedogen sind beispielsweise bestimmte Öle (wie u.a. Kokosöl) und Lanolin, aber auch bestimmte Silikone und Stoffe auf Mineralölbasis. Personen mit besonders empfindlicher Haut sollten bevorzugt Produkte wählen, die als "nicht-komedogen" gekennzeichnet sind bzw. entsprechende Inhaltsstoffe nicht enthalten. Fokussiere dich auf:

Eine tägliche doppelte Reinigung (“Double-Cleansing”) hilft, Sonnencreme und Make-up effektiv zu entfernen, ohne die Haut zu reizen.

Mythos 3: „Je größer die Poren, desto unreiner die Haut“

Große Poren = schlechte Haut? Falsch! Porengröße und Hautunreinheiten hängen nicht zwangsläufig zusammen.

Warum einige Menschen größere Poren haben:

Genetik spielt eine entscheidende Rolle bei der Porengröße, denn sie ist von Natur aus vorgegeben. Eine hohe Talgproduktion kann die Poren optisch vergrößern, da sich überschüssiger Talg darin ansammelt und sie gedehnter wirken lässt. Zudem verliert die Haut mit zunehmendem Alter an Elastizität, wodurch die Poren sichtbarer werden, da die Haut zwischen den Poren sich nicht mehr so leicht zusammenzieht.

So kannst du deine Haut glatter wirken lassen:

  • Wende regelmäßig Peelings an und reinige deine Haut sanft, um Ablagerungen aus den Poren zu entfernen. Eine gute Feuchtigkeitspflege schützt die Haut im Anschluss. 

  • Stärke das Kollagen in deiner Haut aktiv durch viel Sport und eine gesunde Ernährung.

  • Sonnenschutz ist essenziell! UV-Strahlung schädigt das Kollagen und lässt Poren größer erscheinen.

Fazit: Das hilft wirklich gegen verstopfte Poren

Du siehst: Anstatt dich von alten Mythen verunsichern zu lassen, solltest du deine Haut nach wissenschaftlich belegten Methoden pflegen. Keine Haut ist perfekt und Poren gehören zu deiner Haut dazu.

Es sollte nicht darum gehen, sie zu „beseitigen“, sondern sie gesund zu halten, damit du möglichst lang eine schöne Gesichtshaut behalten kannst.

Setze ab jetzt auf Fakten statt Mythen und schenke deiner Haut die Pflege, die sie wirklich braucht!

 

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